Familie: Lippenblütengewächse ( Lamiaceae / Labiatae ) Bezeichnung: Salbei ( Salvia officinalis ) wird oft auch Selwe, Schuwen, Saphei, Zaffee, Salwie, Salve und Sophie genannt. Beschreibung: Der echte Salbei ( es gibt ca. 500 Salvia - Arten ) ist ein Halbstrauch und wird bis zu 80 cm hoch. Die eliptischen Blätter haben einen gekerbten Rand und eine rauhe Ober- fläche. Die violetten Blüten bilden Scheinquirle. Verbreitung: Ursprünglich ist Salbei im Mittel- meerraum zu Hause. Er wurde aber in fast allen Ländern kultiviert und gedeiht besonders gut auf kalkhaltigen, trockenen Hängen. Inhaltsstoffe: Salbei enthält ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Phenolcarbonsäuren und Diterpen-Bitterstoffe. Medizinische Wirkung: Salbei wirkt anti- septisch und adstringierend. Er wird bei Hals- entzündung, Geschwüren im Mundbereich und bei Durchfall verordnet. Des weiteren vermindert er die Schweißsekretion und wird deshalb bei Nachtschweiß eingesetzt. Salbei findet aber auch bei Nervenleiden und Muskelkrämpfen Anwendung. Warnung: Das im Salbei enthaltene ätherische Öl Thujon kann bei Überdosierung zu Vergif- tungen führen.
Anwendung als Hausmittel: Salbei findet als Tee vor allem bei Atemwegserkrankungen, Nervosität, Unruhe, Leberleiden, Migräne und Verdauungsbeschwerden Anwendung. Zum Gurgeln wird Salbei bei Rachenkatarrh, Heiserkeit, Angina und bei Zahnfleischentzün- dung gegeben. Sammelgut: Blätter; Zeit: Mai-Juli Teeherstellung: 4 Blätter auf 1 Tasse Wasser geben und kurz aufkochen. Umschläge: Für Umachläge kann der Salbei- Tee verwendet werden. Warnung: Bei Überdosierung Vergiftungs- gefahr! Tages- Dosis max. 4-6 Blätter! |