Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Bezeichnung: Frauenmantel (lat. Alchemilla xanthochlora) wird auch Mantelkraut, Herrgotts- mäntelein, Regendächle, Taufänger, Wasser- träger, Marienkraut und Gänsefuß genannt. Beschreibung: Die bis zu 30 cm hohe Pflanze besitzt eine grundständige Rosette aus gelap- pten Blättern. Der Blütenstand ist kahl oder leicht behaart. Der Kelch setzt sich aus vier Kelchzähnen zusammen. Verbreitung: Der Frauenmantel ist in ganz Europa heimisch und wächst meist auf nassen fetten Wiesen, in Gebüschen und in lichten Wäldern. Inhaltsstoffe: Die Pflanze enthält Gerbstoffe, Bitterstoffe, Glykoside und Salicylsäure. Medizinische Wirkung: Frauenmantel wird bei Magen- Darmerkrankungen, insbesondere bei Durchfall und Blähungen verwendet. Es gilt wegen seiner adstringierenden Wirkung als gutes Wundheilmittel. Außerdem wird es bei Entzündungen der Gebährmutterschleimhaut, Menstruationsbeschwerden und bei Bindegewebsgeschwulsten eingesetzt. Warnung: Frauenmantel darf nicht in der Schwangerschaft verwendet werden.
Anwendung als Hausmittel: Die Pflanze wird als Tee bei Muskel und Gliederschmerzen und bei Frauenleiden verwendet. Zum Gurgeln setzt man ihn bei schlecht heilenden Wunden z.B. nach einer Zahnentfernung ein. Sammelgut: Blätter und Blüten Zeit: Mai-Juli Teeherstellung: 2g getrocknete Blätter auf eine Tasse heißes Wasser gießen und 5 min ziehen lassen. Gurgelwasser: 100g auf 1l Flüssigkeit geben und dann 2 min kochen. Dannach 10 min ziehen lassen und nach dem Abkühlen absieben. Warnung: Nicht während der Schwangerschaft anwenden! |