Familie: Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae) Bezeichnung: Der Ackerschachtelhalm (lat. Equisetum arvense) wird auch Zinnkraut genannt, da man ihn früher wegen seinen hohen Gehaltes an Kieselsäure zum Polieren von Metall eingesetzt hat. Weitere Bezeichnungen sind: Pfeifenstiel, Holl- piepen, Katzenschwanz und Fuchszagel. Beschreibung: Aus der Grundachse, die tief im Boden überwintert, wächst eine meist einjährige Sprosse. Diese Sprosse trägt eine endständige Ähre. Nach der Sporenreife stirbt die Sprosse ab und der Wurzelstock treibt zahlreiche verzweigte Sprossen bis zu 40 cm in die Höhe. Verbreitung: Diese Heilpflanze ist fast auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet und bevorzugt Lehm und Sandböden. Inhaltsstoffe: Der Ackerschachtelhalm enthält große Mengen an Kieselsäure (ca. 15%), Flavo- noide, Phenolsäuren, Alkaloide und Sterine. Medizinische Wirkung: Er wird in der Natur- medizin bei blutenden Wunden, Nasenbluten und Bluthusten eingesetzt. Auch bei Blasen bzw. Harnröhrenentzündung und Prostataerkrank- ungen findet er Anwendung. Warnung: Bei längerer Anwendung kann es zur Reizung des Verdauungstraktes kommen. Heilkräuter - Rezept - Tip Anwendung in der Phytotherapie: Die Heilpflanze wird oft als Badezusatz verwendet. In dieser Form angewendet wirkt der Acker- schachtelhalm günstig bei Verstauchungen, Knochenbrüchen und bei Reizzuständen der Haut wie z.B. Ekzeme. Sammelgut: Sommertriebe, Zeit: Mai-Juli Zubereitung des Bades: 100g Kraut in heißem in 2l Wasser ziehen lassen. Danach absieben und dem Bad zugeben. |